Osterfahrt nach Berlin

Nur eine Woche nach dem Final Four in Hamburg stand schon die nächste Auswärtstour für die Wikinger an. Am Ostersonntag sollte es auf Fuchsjagd in Berlin gehen und eine möglichst erfolgreiche Ostereier bzw. -punkte-Suche geben.

36 Wikinger tauschten am frühen Ostersonntag das Osterfrühstück oder den Ostergottesdienst mit der Busfahrt nach Berlin. Für Osterstimmung war jedoch auch im Bus gesorgt. Für jeden Mitfahrer gab es einen Schoko-Osterhasen, Eierlikörkuchen war an Bord und Eierlikör in Schoko-Schnapsgläsern. Alle waren von dieser ökologischen Art der Schnapsgläser begeistert, nur für Rolands Geschmack war die Schokolade zu bitter.

Solwey und Gerd hatten zwei dänische Gäste auf die Fahrt mitgenommen. Bei ihnen wurde schnell ausführlich Werbung für eine Mitgliedschaft bei den Wikingern gemacht. Ingo versuchte mit dänischem Akzent zu punkten. Und unsere gute Erfahrung mit dänischen Mitgliedern – mit Per ist ja sogar ein Däne imVorstand -wurde ins Feld geführt. Auch die Vorliebe für Flens Gold würde man gern berücksichtigen. Woraufhin Solwey sich beschwerte, dass sie ja lieber Wasser trinken würde und das wäre ja schließlich auch nicht inclusive. Solwey musste dann erfahren, dass alte Mitglieder nicht so umgarnt und umworben werden wie potentielle Neue ;-).

Im Endeffekt haben die Wikinger nun einige neue Mitglieder und Solwey bleibt uns auch ohne Wasser treu.

Beim Tippspiel waren alle zuversichtlich, dass sich die SG die Osterpunkte in Berlin holen würde. Bisher hatte man zu Ostern immer gute Erfahrungen in Berlin gemacht. Nur aus der letzten Reihe kam ein Unentschieden als Tipp. Der Buhmann war ausgemacht...

 

Bei den beiden Pausen auf dem Weg nach Berlin trafen wir jeweils auf den Fanbus der „Hölle Nord“. Beim ersten Treffen ging die Runde Kurze auf die Hölle Nord und beim zweiten Treffen luden die Wikinger die Hölle Nord-Mitglieder auf einen Schnaps ein.

Beide Busse trafen dann fast zeitgleich an der Max-Schmeling-Halle ein und mussten beide ein aufwändiges Wendemanöver hinlegen, da die Fan-Busse trotz massig Platz nicht direkt an der Halle parken dürfen. Also noch einmal um den „Pudding“ und dann von hinten zurück zur Halle.

Vor dem Einlass staute es sich wegen der Sicherheitskontrollen, da warGelegenheit schon einmal die Mannschaftsaufstellung zu skandieren.

In der Halle wurde der Gästeblock mit den Fahnen der Fanclubs dekoriert. Kurz vor dem Spiel begannen die ersten gemeinsamen Fangesänge mit der Alten Garde und der Hölle Nord. Und die untermalten auch eine beeindruckende erste Halbzeit der SG. Lasse Svan traf aus allen Lagen und die SG überzeugte mit schnellem Handball. Leider kamen die Füchse mit dem Halbzeitpfiff noch auf ein Tor heran. Die zweite Halbzeit begann zwar mit Anwurf durch die SG, aber leider nicht mit dem Ausbau der Führung. Es entwickelte sich ein Spiel mit wechselnden Führungen. Kurz vor Schluss sah es nach einem SG-Sieg aus. Mit 2 Toren in Führung und Ballbesitz. Doch plötzlich war die Leichtigkeit beim Torewerfen dahin und die Füchse zogen in den Schlussminuten wieder vorbei und feierten letztendlich den Sieg. Damit war der 1. Platz für die SG verloren, aber, wie wir uns alle schnell sagten, noch nicht die Chance auf die ersehnte deutsche Meisterschaft.

Auf der Rückfahrt war die Stimmung zunächst zwar nicht so gut, aber das änderte sich bald. Mit Bier, Sekt oder Wein wurde die Stimmung wieder lockerer. Einige Wikinger übten sich in neuen Rekorden, was das Füllen des Phrasenschweines angeht und waren mit den Phrasen sehr erfinderisch. Wenn Ljubos Jungs es genauso schnell schaffen, die Niederlage aus den Köpfen zu bekommen, dann muss uns nicht bange sein. Um der erste Schritt zu einer Erfolgsserie wird hoffentlich am Mittwoch gegen den BHC gemacht – dann endlich wieder zu Hause in der Hölle Nord.

 

[Marina]