Szeged - Salami, Paprika und Handball
Der enge Spielplan sorgte auch bei so manchem reisefreudigen Fan für Hektik.
Wurde am Donnerstagabend noch der Heimsieg gegen den TVB Stuttgart bejubelt, so klingelte bei den Ersten der Wecker am Freitagmorgen um 3:30 Uhr, um die Tour nach Szeged zu starten.
In Fahrgemeinschaften ging es zum Hamburger Flughafen. Am Terminal-Treffpunkt waren ALLE 17 Wikinger pünktlich, so dass man Gepäckaufgabe und Sicherheitscheck schnell hinter sich hatte und noch genug Zeit bis zum Abflug nach Budapest.
Am Flughafen Budapest wurde die Reisegruppe durch die Abteilung Berlin ergänzt. Und nachdem auch endlich die Mietwagen ausgehändigt wurden, konnte die letzten 170 km nach Szeged in Angriff genommen werden.
Da die Reisegeschwindigkeit einiger Mietwagen zu wünschen übrig ließ, erfolgte die Ankunft im Hotel gestaffelt und der Check in etwas später als geplant.
Nach dem Gruppenfoto am Pool im schönsten Sonnenschein und bei angenehmen Temperaturen ging es zu Fuß zum Salami- und Paprikamuseum. Hier gab es Einblick in die Geschichte der Salami-Herstellung und es wurde der Anbau und die Verarbeitung von Paprika erklärt. Eine Kostprobe von Salami und Paprikagewürz gab es gratis dazu.
Auch ein Abstecher in den Werksverkauf war kurz vor Ladenschluss noch möglich.
Nachdem es bereits am Flughafen zum Frühstück den obligatorischen Hefezopf gegeben hatte, folgte nun direkt vor dem Werksverkauf von Pick die ebenso obligatorische Auswärtswurst
Da ein Restaurant für so eine große Gruppe zu finden schwieriger war als gedacht, teilte man sich auf.
Zur abendlichen Zimmerparty im Hotel war die Reisegruppe mit der Abteilung Stuttgart nun komplett und einige bewiesen trotz des frühen Aufstehens ordentlich Sitzfleisch.
Der Samstag startete mit einem gemütlichen (Sekt-)Frühstück. Lydia hatte sich als einzige zur morgendlichen Poolparty eingefunden und war bereits entsprechend erfrischt. Um 12 Uhr war Treffpunkt in der Lobby zum Start der Stadtführung. Der 2-stündige Stadtspaziergang führt vorbei an der Votivkirche, dem Fluss Theis, dem städtischen Museum, dem Rathaus, der Universität und vielen belebten Plätze und architektonisch beeindruckenden Gebäuden. Wenn es nach unserer Führerin gegangen wäre, hätte der Spaziergang ruhig noch etwas länger gehen dürfen, gab es doch noch so viel mehr Sehenswertes in Szeged. Der Nachmittag war zur freien Verfügung und wurde genutzt, um den Stadtspaziergang auf eigene Faust fortzusetzen. Auch das Testen der lokalen Spezialitäten kam nicht zu kurz, lud das Sonnenwetter doch dazu ein, sich in der Sonne im Straßencafé Eis und Törtchen oder auf dem Paprikamarkt bei Livemusik herzhaftes Gulasch und Bier schmecken zu lassen
Letztendlich entwickelte sich der Pool im Hotel zum Sammelpunkt. In der Nachmittagssonne traute sich doch der ein oder andere in den unbeheizten Pool, während die viele doch lieber Zuschauer blieben.
Abends ging es gemeinsam zum Abendessen. Die ungarische Küche gab für jeden Geschmack etwas her, nur bei der musikalischen Begleitung durch traditionelle Weisen ließ sich über Geschmack streiten.
Der Sonntagvormittag war nochmals zur freien Verfügung und wurde von den meisten genutzt, um vom Turm der Votivkirche den Blick über die Stadt schweifen zu lassen. Wie klein und fußläufig die Innenstadt doch ist, überraschte etwas, traf man doch immer wieder bekannte Gesichter.
Zwei Stunden vor Anpfiff ging es im „Fanmarsch“ zur Halle, wo wir von den einheimischen Fans sehr freundlich begrüßt wurden und mit zwei weiteren Fans aus München, den Gästeblock „voll“ machten. Im Gesamten war die Stimmung in der Halle beeindruckend: beeindruckend freundlich, vor und auch nach dem Spiel gab es mit den heimischen Fans nette Gespräche und in der Halbzeitpause wurde sogar eine Runde Bier spendiert, und während dem Spiel beeindruckend laut, so dass man sein eigenes Wort kaum verstand.
Das Spiel hatte bekanntlich nicht den gewünschten Ausgang, enttäuscht musste man angesichts der Art und Weise jedoch nicht sein.
Bei einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen und einer abschließenden kleinen Zimmerparty klang die gelungene Auswärtstour langsam aus.
Montag ging es früh zum Flughafen Budapest und im gleichen Flieger wie die Mannschaft zurück nach Hamburg, wo die Fahrgemeinschaften sich dann endgültig voneinander verabschiedeten, um sich 2 Tage später in der FLENS-Arena schon wieder zu treffen.
Text [Lydia] Bilder [Ingrid]