Tak Rasmus, tack Tobbe - Verabschiedungen 2019

Das letzte Heimspiel der Saison 2018/2019 war zugleich das letzte Heimspiel für Rasmus und Tobbe im SG-Trikot. Beide Spieler wurden von der SG mit tollen Videos und emotionalen Worten verabschiedet. In den lezten Jahren haben auch wir Fanclubs immer die Gelegenheit gehabt, den Spielern mit einer kleinen Abschiedsrede zu danken. Dieses Mal passte es verständlicherweise nicht und wir haben Rasmus und Tobbe unsere guten Wünsche zusammen mit den Geschenken in schriftlicher Form überreicht.

Tobbe werden wir bei seinem Abschiedsspiel noch einmal ein Extra-Danke-Schön zukommen lassen.

Ihr könnt hier lesen, was wir Rasmus und Tobbe mit auf den Weg gegeben haben:

 

Hej då Tobbe!

Wir haben schon oft Spieler verabschiedet, die wir als unersetzlich empfunden haben, aber du bist noch weniger zu ersetzen als alle anderen vor dir. Das hast du sicher an all den Versuchen gemerkt, dich zum Bleiben zu überreden – ob es nun die SG versucht hat oder wir Fans.

Was macht dich so unersetzlich? Natürlich deine großartige Leistung auf dem Spielfeld. Das eigene Angriffsspiel überlässt du deinen Mannschaftskollegen, aber das Angriffsspiel des Gegners lahm zu legen, das ist dein Element. Spielintelligenz sagt man ja meistens den Spielmachern nach, aber du kannst das Spiel der Gegner perfekt lesen und damit unsere Abwehr perfekt organisieren. Aber du hast es auch auf ein paar Tore für die SG gebracht, die entsprechend bejubelt wurden - „oops I did it again....“ sorgte dann für große Begeisterung. Aber mehr Jubel hast du definitiv für unzählige tolle Abwehraktionen geerntet.

Es war hart gegen, dich zu spielen, vielleicht sind ja manche Spieler zur SG gekommen, weil sie lieber mit dir als gegen dich spielen wollten. Du warst bei aller Härte aber immer ein sehr fairer Abwehrspieler. Die Schiedsrichter haben es oft nicht so gesehen, aber wir Fans hätten dir viel seltener 2-Minuten gegeben.

Die Nachfolge auf dem Spielfeld hast du schon ganz gut geregelt und Anders, Simon sowie Johannes sehr gut angelernt.

Aber du warst immerhin auch seit 2010 der Kapitän der SG – länger und besser hat noch niemand diese Aufgabe erledigt. Der beste Kapitän, der Welt – da sind sich alle einig! Dein Einsatz und die Leistung auf dem Feld waren sichtbar, aber was du im Unsichtbaren bzw. im Hintergrund geleistet hast, war vielleicht noch viel mehr wert. Die Art und Weise, wie sich die SG präsentiert, welche Werte sie verkörpert, das ist deine Handschrift. Wir können nur hoffen, dass du auch deinem Nachfolger als Kapitän viel von deiner Erfahrung mitgegeben hast.

Wir „Wikinger“ sagen „Tack så mycket“ an einen großartigen Menschen, der für uns so viel geleistet hat – auf dem Spielfeld, für die Mannschaft, für den ganzen Verein und für uns.

Wir wünschen dir von Herzen, dass dir die neue Aufgabe in Schweden viel Freude macht. Und vor allem wünschen wir dir viel glückliche (Frei)zeit mit Martina, Julia und Otto.

 

Deine Wikinger

Rasmus:

Wir hatten ja ein bisschen Zeit, um zu verdauen, dass du uns verlassen wirst. Aber das hat nicht wirklich geholfen, denn so richtig vorstellen können und mögen wir uns eine SG ohne dich immer noch nicht. Wie oft haben wir untereinander – und auch zu dir – gesagt: „Was hätten wir nur ohne Rasmus gemacht.....“ So oft hast du in den entscheidenden Momenten Verantwortung übernommen und die wichtigen Tore für uns gemacht. Nun ist es also wirklich so weit, dass wir sehen müssen, wie es ohne dich geht.

Aber bei uns herrscht bei aller Wehmut die Meinung, dass wir stolz sein sollten, einen Weltklassespieler wie dich bei uns gehabt zu haben – leider nicht länger als 4 Jahre. Aber als du dich das erste Mal entschieden hast, das Land und die Liga zu wechseln, konntest du dich noch nicht entscheiden, auch die Trikotfarbe zu wechseln.

Nach dem Schwarz-Weiß von BSV spieltest du erst einmal weiter in Schwarz-Weiß. Aber irgendwann hast du zum Glück gemerkt, dass blau-weiß-rot viel besser passt.

Wir hätten dich gerne auch in den nächsten Jahren weiter in unseren Farben spielen sehen.

Nicht nur auf dem Spielfeld warst du herausragend, sondern auch im Umgang mit uns Fans. Du hast dir immer Zeit genommen und wir hatten spaßige Spielanalysen mit dir. Oder optimistische Blicke voraus. So hieß es von dir, als wir 2015 im DHB-Pokal das Viertelfinale in Kiel zugelost bekamen: „Kein Problem“. Es war dann auch keins.

Diesen Optimismus hast du immer ausgestrahlt und alle damit angesteckt..

Wir sagen Danke für alles und wünschen Dir, Sabrina und Freja alles Gute für die Zukunft.

 

Deine Wikinger