Sonne tanken und zwei Punkte einsacken in Spanien

17 Wikinger machten sich am 04.12.2022 auf den Weg nach Alicante. In Fahrgemeinschaften wurde der Billunder Flughafen angesteuert, von dem es einen Direktflug nach Alicante gibt. Von den Temperaturen knapp über Null Grad ging es in das frühlingshafte Alicante. Angenehme 20 Grad haben uns dort erwartet. Beim ersten Stadtbummel am Sonntagabend benötigte man keine Jacke. Den Anreisetag haben wir bei einem echten spanischen Italiener ausklingen lassen.

Am Montag nach dem Frühstück ging es zum Castillo de Santa Barbara. Von dem Hotel konnte man die Burg und ehemalige Festung von unten bestaunen. Vom höchsten Punkt der Burg, deren älteste Teile aus dem 9. Jahrhundert stammen, hat man einen fabelhaften 360 Grad Ausblick über Alicante. Hier musste natürlich ein Gruppenbild mit Wikinger Fahne gemacht werden. Danach hat man die Altstadt und den Hafen erkundet und für den Abend ein richtiges spanisches Restaurant für das Abendessen ausgewählt, da einige Wikinger unbedingt Paella essen wollten. Nach dem Abendessen ging es noch über die Esplana d`Espanya. Auf der berühmten Flaniermeile war es sehr weihnachtlich geschmückt. Überdimensionale Weihnachtsfiguren sowie begehbare blinkende Weihnachtsbaumkugeln gab es hier zu bestaunen, Feliz Navidad!

Am Spieltag sind wir mit Mietwagen nach Benidorm aufgebrochen. Zunächst ging es in einen Tierpark (Terra Natura). Hier gab es eine Menge exotischer, aber auch einheimischer Tiere zu sehen. Und Geschmack haben die Tierparkbesitzer offenbar auch. Zebras waren hier nicht zu finden. :)

 

Da das Spiel erst um 20:45 Uhr angepfiffen wurde, haben wir uns noch zum Strand von Benidorm aufgemacht, um uns dort vor dem Spiel noch zu stärken und auch um den 18. Wikinger aufzugabeln, dieser hatte am Sonntag in Valencia noch einen Marathon gelaufen und kam dann am Dienstag nach Benidorm. Im blauen Wal, einem holländischen Restaurant, konnte nebenbei auch das WM Fußballspiel von Spanien gegen Marokko angesehen werden.

Der Ausgang dieses Spiels war wohl auch ein wenig Schuld, dass die Halle relativ schwach besucht war. Von den offiziell 700 verkauften Karten, wurden höchstens 500 genutzt. Dafür war die Akustik in der Halle ohrenbetäubend. Und der Hallensprecher versuchte alles Mögliche, um unsere Spieler zu irritieren. Das 7 gegen 6 hatten unsere Jungs heute besser als im Hinspiel im Griff und so zogen sie langsam davon und steuerten einem ungefährdeten Auswärtssieg entgegen, der mit einer Polonaise auf der Tribüne gefeiert wurde.
Den Jungs war die Erleichterung anzusehen. Auch nach dem Spiel wirkten die Jungs sehr gelöst. Die gesamte Mannschaft und das Trainerteam kamen nach dem Spiel noch wieder aus der Kabine und erfüllte zahlreiche Fotowünsche. In vielen Kleingruppengesprächen wurde den Spieler erzählt, was wir bisher in Spanien erlebt hatten und dass wir uns aufgrund der baulichen Architektur gegen Benidorm entschieden hatten. Hässliche Hochhäuser, soweit das Auge reicht. Nein, hier muss man wirklich keinen Urlaub machen, nicht einmal einen Handball-Kurztrip. Dass sich die Spieler so viel Zeit genommen hatten, kam bei uns allen sehr positiv an. Dieses war seit Corona doch etwas zu kurz gekommen.

Am Mittwoch nach dem Frühstück ging es nach Busot. Dort wurden die Canelobre Caves besichtigt. Hierbei handelt es sich um Kalksteinhöhlen, die bereits 7 Millionen Jahren alt sind. Frieren musste man auch hier nicht. Die Temperatur in der Höhle betrug 17 Grad. Dafür war die Luftfeuchtigkeit nah bei 90%. Aufgrund der guten Akustik finden hier auch Konzerte statt. Wir hatten aber lediglich die Standardführung durch die Höhle.

Nachdem wir wieder ans Tageslicht zurückkehrten, sind wir zurück nach Alicante gefahren. Die Gruppe hat sich nun geteilt. Ein Teil zog es ans Meer, um die Füße im Mittelmeer zu baden, die anderen machten sich zu einem Stadtrundgang auf: Stierkampfarena, Castell de Sant Ferran und die „Ramblas“ von Alicante.
 

Wie jeden Abend gab es einen Schlummertrunk in der Hotelbar (Likör 43 war heiß beliebt) oder es wurde das Einzelzimmer 912 von Uwe inclusive Balkon dazu genutzt.

Am Donnerstagnachmittag ging dann der Flieger zurück nach Billund.

 

Text: [Roland]

Fotos: [Reisegruppe]