Sommeraktion 2019 Plan A und B
Nach dem krönenden Abschluss der Saison 2018/19 mit der Sonderzugfahrt nach Düsseldorf und den anschließenden Meist3er-Feierlichkeiten hatten die Wikinger sich erst einmal eine kurze Pause verdient. Aber so ganz ohne Wikinger-Aktivität geht die Sommerpause nicht und so wurde zum 06. July zur Sommeraktion eingeladen.
Chefplaner Niels hatte nach dem letztjährigen Ausflug nach Kiel ein etwas nördlicheres Ziel gefunden: Rendsburg.
Nach einer Stadtführung durch Rendsburg zur deutsch-dänischen Geschichte der Stadt sollten die Wikinger in See stechen. Mit Flößen sollte die Eider erobert werden und auf den Flößen der Grill angeworfen werden. So der Plan A, auf den sich die Wikinger freuten.
Am Freitag den 05. July explodierte dann die WhatsApp-Gruppe „Planung Sommerausflug“. Der Vermieter der Flöße hatte Niels angerufen und den Plan A ins Wanken gebracht. Für den Samstag waren heftige Windböen vorausgesagt, wahrscheinlich zu heftig für die Flöße und auch für die eigentlich seetauglichen Wikinger.
Was nun? Auf ein „Vielleicht klappt es mit den Flößen“ konnte man sich nicht einlassen. Also musste ein Plan B her und NIels rotierte. Das bestellte Grillfleisch konnte zum Glück abbestellt und die Getränke zurück gegeben werden. Mit einem Blick auf die Wettervorhersage für den Samstag wurde erfolgreich versucht, die Stadtführung auf später zu verlegen. Und für das leibliche Wohl wurde anders gesorgt: es fand sich ein Restaurant mit Blick auf die Eider, auf der man eigentlich schippern wollte. Nun mussten nur noch alle teilnehmenden Wikinger über Plan B informiert werden.
Und so nahmen die Wikinger am Samstag einfach einen Zug ein paar Stunden später und trafen kurz vor 14.00 Uhr in Rendsburg ein. Dort wurden sie von Niels und Lydia und von Flens und Prosecco erwartet. So gestärkt ging es zum Obereiderhafen – dem Treffpunkt mit der Stadtführerin Carola. Am Obereiderhafen war gerade Jahrmarkt und so wurden als Wegzehrung erst einmal gebrannte Mandeln gekauft. Das Wetter war gut und wurde zunehmend besser - Plan B schien gut zu sein.
Dann ging es auf in die spannende Geschichte der Stadt Rendsburg. Wer wusste schon, dass Rendsburg früher aus 3 Inseln bestand, dass der Bau des Nord-Ostsee-Kanals der Eider 2,5m Wasserhöhe geraubt hat und dass nicht nur die Deutschen und die Dänen sich um Rendsburg gestritten haben, sondern auch die Schweden die Stadt belagert haben? Dabei kamen sie – wie die Wikinger feststellten wie heute noch – von „hinten“ aus Richtung Kiel.
Auf dem Schiffbrückenplatz zeigte sich, wie gut Rendsburg zu den Wikingern und der SG passt: Auf den dort aufgestellten Wegweisern fanden sich u. a. Kristianstad und Aalborg – durchaus bekannte Ziele für die SG und ihre Fans.
Die Wikinger erkennen jetzt dank der interessanten Ausführungen von Stadtführerin Carola die Häuser, die von Herrn Pelli gebaut wurden und wissen, dass die Straßennamen rund um den Paradeplatz viel von der Sitzordnung an der königlichen Tafel verraten. Noch viel mehr interessante Details aus der Rendsburger Geschichte wusste Carola sehr lebendigzu erzählen – wer diese verpasst hat, dem kann man nur empfehlen, sie sich anzuhören.
Nach der Stadtführung ging es dann statt auf die Eider an die Eider. Auf der Terrasse des „Riverside“ wurde Platz genommen und der Tag klang in fröhlicher Runde mit leckerem Essen und auch mit Sonnenschein aus. Die Winböen, die das Vergnügen einer Floßfahrt verhindert hatten, waren aber auch deutlich spürbar und die Wikinger waren doch froh, an Land und nicht auf dem Wasser zu sein.
Auf dem Weg zum Bahnhof entstand dann noch Plan C – ein kurzer Schlenker über den Jahrmarkt. Einige Wikinger ließen es sich nicht nehmen und drehten eine Runde im Autoscooter. Um 20.00 Uhr fanden sich die Wikinger gut gelaunt wieder am Bahnsteig ein, um die Rückfahrt in die Stadt des Deutschen Handball-Meisters anzutreten. Und alle waren sich einig: Plan A wäre toll gewesen, aber auch Plan B hat richtig viel Spaß gemacht. Danke an Niels für die tolle Organisation sowohl von Plan A als auch Plan B!
(Marina)