Budapest eine Europapokal-Reise mit Vorgeschichte....

Die Vorgeschichte

Wikinger sind nicht aufzuhalten,wenn es darum geht, der SG auf ihrem Weg zum Europapokal zu folgen. Das sollte die Fahrt nach Budapest ganz eindeutig unter Beweis stellen. Aber das war zu Beginn der Planungen zum Glück noch nicht abzusehen.
Als klar war, dass hinter dem Gegner mit dem Namen FTC-Pler ein Verein aus Budapest steckte, erwachte die Reiselust unter den Wikingern. Nach der langen Busreise nach Karvina im November sollte nun eine Flugreise nach Budapest folgen. Insgesamt 35 Wikinger ließen sich von Zitas und Tamàs' Vorfreude auf ein Gastspiel in der Hauptstadt ihres Heimatlandes anstecken. Am Freitag nachmittag mit dem Bus nach Hamburg, dann mit dem Flieger nach Budapest. Vor Ort waren Hotel, Stadtrundfahrt und Bustransfers zum Hotel und zur Halle gebucht. Der Rückflug am Montag nachmittag natürlich auch. Ende Januar stand der Plan, die Vorfreude stieg, was noch auf der Jahreshauptversammlung der Wikinger am 01. Februar deutlich zu spüren war. Aber schon am nächsten Tag folgte der Schock. Die Presse vermeldete, dass die ungarische Fluglinie Malev pleite sei und alle Flieger vorerst am Boden bleiben würden. Genau bei dieser Fluglinie waren unsere Tickets gebucht.... Das folgende Wochenende bedeutete viele Gespräche und Überlegungen für den Vorstand der Wikinger. Gab es noch eine Chance, dass die Malev ihren Betrieb wieder aufnimmt? Was tun, wenn nicht? Wie hält man den finanziellen Schaden für alle Mitreisenden und den Fanclub in Grenzen? So wie die SG, die auch betroffen war, einfach einen anderen Flug buchen, war defninitiv zu teuer, wie die Recherchen ergaben. Es blieben zwei Alternativen, vor die dann die Wikinger gestellt wurden, die sich für die Fahrt angemeldet hatten:
1. Alles stornieren und einen Teil der Reisekosten erstattet bekommen
2. Als Ersatz wird eine Tour mit dem Bus für den bereits gezahlten Reisepreis angeboten

Und damit sind wir wieder am Anfang: Wikinger sind nicht aufzuhalten. 26 Wikinger machten sich trotz der zu erwartenden 18-20 Stunden Busfahrt auf den Weg. Und der Rest blieb auch nur zu Hause, weil es entweder den zusätzlich benötigten Urlaubstag nicht gab oder weil die lange Busfahrt aus gesundheitlichen Günden nicht möglich war. Zum Glück hatte auch "unser" Busunternehmen Gorzelniaski spontan einen Bus und Fahrer für die Fahrt. Es konnte also losgehen!

Die Reise


Und so traf man sich am frühen Freitag morgen zur Abfahrt nach Budapest. Um 4.30 Uhr ging es los, in Schuby wurden weitere "Bekloppte" aufgenommen und in Bad Oldesloe war die Reisegruppe dann komplett – fast komplett, denn "unser" Busfahrer Dieter sollte uns erst in der Nähe von Dresden übernehmen. Bis dahin konnte auch Busfahrer Michael nicht schlafen ;-).
Eine besondere Fahrt war es für Inga: Wer feiert schon seinen Geburstag unterwegs in einem Bus nach Budapest? Das kann nicht jeder von sich behaupten, Inga kann es :-).

Nachdem es die ersten 3 Stunden noch relativ ruhig an Bord war, wurde mit einigen "Plops" um Punkt 7.30 Uhr die Frühschoppen-Zeit eröffnet. Um 8.00 Uhr meinten die Wikinger-Damen dann auch, dass es Prosecco-Zeit sei.
Von den mitreisenden Wikingern sehr vermisst wurde allerdings Grimúr. Unser kleiner Wikinger aus Island hatte sich laut Präsi Ingo schlicht geweigert, mit dem Bus zu reisen. Er hatte auf eine Flugreise bestanden und war darum in Flensburg geblieben. Ob die Wikinger-Fahne die gleichen Gründe hatte, ist nicht bekannt, aber auch sie blieb lieber zu Hause. Aber unsere Befürchtungen, dass es ohne Grimúr und Wikinger-Fahne nicht klappen würde mit einem SG-Sieg, waren groß. Zum Glück hatte Ingrid sich entschieden, am Samstag mit dem Flugzeug nachzureisen und so wurde kurzfristig geregelt, dass Grimúr und Fahne in Ingrids Handgepäck nachfliegen würden. Ingrid sollte nur lieber nicht verraten, dass der Rückweg dann aber doch mit dem Bus sein würde.
Erfreulich war, dass die Jackenkontrolle auf dieser Fahrt durchweg positiv ausfiel. Jeder hatte seine Europa-Pokal-Jacke mit dem frischen Aufdruck "Budapest 2012" dabei. Wie Frank im voraus so treffend gesagt hatte, war das auch ein Grund, die Fahrt trotzdem in Angriff zu nehmen. Sonst hätte man den Schriftzug ja wieder durchstreichen müssen. Dieser Gedanke brachte uns zu den Überlegungen, wie es denn mit den Jacken der Nicht-Mitfahrer sei. Besonders die von Lene und Jürgen sind ja irgendwie ungültig. Heino schlug vor, Aufkleber mit "vergessen" und "nicht teilgenommen" zu entwerfen.
Schnell waren es nur noch unter 1000km nach Budapest und kurz vor Dresden übergab Michael das Lenkrad an Dieter, der uns die letzten 800km fahren sollte.
Im Bus wurde sich nun mit Spielen und Lektüre die Zeit vertrieben und der Gesprächsstoff geht bei den Wikingern auch nie aus.
Große Begeisterungsstürme rief die technische Ausrüstung von Torge hervor. Nachdem seinem Handy durchaus einiger antiquarischer Wert zugesprochen wurde, war spätestens beim Anblick seiner Einweg-Kamera allen klar: Wir haben einen wahren Technikfreak dabei ;-).
Im Bus kristallisierte sich eine klare Grenze zwischen dem Frontstage im vorderen Teil des Bus und dem Backstage-Bereich im hinteren Bus heraus. Zahlreiche Gegenbesuche sorgten aber für einen regen Austausch. Im Gegensatz zum wahren Bühnenleben, war der Backstage-Bereich eindeutig aktiver.
Am frühen Nachmittag gab es dann bei sonnigem Winterwetter ein leckeres und - im wahrsten Sinne des Wortes - kaltes Buffet mit vielen selbstgemachten Salaten, Würstchen und Frikadellen.
Nach 12 Stunden Fahrt kam von Inga die Erkenntnis, dass der Satz "Die Zeit vergeht wie im Flug" auf dieser Reise eine neue Bedeutung erlangt hätte. Wie wahr, kaum jemand hatte das Gefühl, schon so lange im Bus zu sitzen und keinen schreckte, dass noch etliche 100km vor uns lagen. Dazu kam, dass der Großteil der Strecke den meisten ja schon bekannt war. Schließlich ging es bis Brno auf der gleichen Strecke wie schon auf der Karvina-Fahrt.
Als es dann draußen dunkel war, wurde es Zeit für das Bordkino. Ein wenig Comedy und dann sorgte der Film "Madagascar 1" für gute Unterhaltung. Für wie viele Lacher der Film im Laufe des Wochenendes noch sorgen sollte, wussten wir da noch nicht. Aber die bleiben mit Rücksicht auf gewisse Personen lieber inside :-).
Nach "nur" 18 ½ Stunden waren wir ohne Stau oder sonstige Störungen endlich da! Auf dem Weg zum Hotel machte das abendlich beleuchtete Budapest schon mal einen sehr guten Eindruck. Im Hotel wurde wir sehr freundlich begrüßt. Ohne viele Formalitäten gab es die Zimmerverteilung und die meisten Wikinger freuten sich darauf, sich im Bett lang auszustrecken. Es soll aber auch noch die eine oder andere kurze Zimmerparty gegeben haben.
Am nächsten Morgen trafen sich dann alle zum Frühstück wieder, um dann um 11.00 Uhr die gebuchte Stadtrundfahrt zu unternehmen. Dieter durfte sich auch einfach mit in den gemieteten Bus setzen und mit uns die Stadt genießen. Unser Reiseleiter Ferenc führte uns zuerst in die Markthalle von Budapest. Im größten überdachten Markt Budapests decken sich die Budapester mit frischen Lebensmitteln ein. Landestypische Gewürze und Handarbeiten runden das Angebot ab, dass sich auf drei Ebenen verteilt. In einigen Wikinger-Küchen werden demnächst ungarische Produkte verwendet werden.
Dann ging es mit dem Bus weiter zum Burghügel, wo wir zu Fuß die Sehenswürdigkeiten und wunderschöne Ausblicke auf die Donau und die Stadt genossen. Von der Fischerbastei aus, gibt es laut Reiseleiter Ferenc den bekanntesten Ausblick auf das Stadtbild mit dem Parlament. Aber auch die Matthiaskirche mit ihrem bunten Dach, die Burganlage, die Pestsäule bzw. Dreifaltigkeitssäule beeindruckten uns.
Nach dem Spaziergang über den Burghügel ging es mit dem Bus hinauf Richtung Zitadelle wo uns bei inzwischen strahlendem Sonnenschein noch ein wunderschöner Ausblick auf Budapest erwartete.
Nach so viel Input war Zeit für die Gelegenheit, sich zu stärken. Der größte Teil der Reisegruppe genoß das Ambiente sowie diverse Leckerein im Café Gerbeaud. Seit 1858 werden hier die Gäste verwöhnt und die Einrichtung ist seit dieser Zeit fast unverändert, was den besonderen Charme des Cafés ausmacht.
Eine Überraschung gab es, als wir wieder zum Treffpunkt mit dem Bus kamen – fuhr nicht genau in diesem Moment ein Bus mit der Mannschaft der SG an den versammelten Wikingern vorbei. Ljubo ergriff spontan das Mikrofon und Madagascar-geschädigt wie wir waren, legten wir ihm die Worte "stur lächeln und winken, Männer" in den Mund. Ein Satz, der im Verlauf des Wochenendes noch oft wiederholt wurde ;-).
Gut gestärkt nahmen wir die letzte Etappe der Stadtrundfahrt in Angriff. Auf dem Heldenplatz konnten wir das Milleniumsdenkmal, das zur Feier des 1000-jährigen Bestehens Ungarns gestaltet wurde, bewundern und in der Nähe die größte Freiluft-Kunsteisbahn Europas.
Mit vielen Eindrücken und viel Wissen um die Geschichte und Gegenwart Ungarns ausgestattet, landeten wir um 15.00 Uhr wieder am Hotel.
Ferenc war noch so nett, uns in einem typisch ungarischen Lokal für den Abend Plätze für die gesamte Reisegruppe zu reservieren.
Ingrid und Grimúr waren inzwischen auch in Budapest gelandet und somit war die Reisegruppe endlich komplett.
Bis zum gemeinsamen Abendessen verbrachten die Wikinger die Zeit dann sehr unterschiedlich. Einige erkundeten die nähere Umgebung, andere testeten die Qualität des ungarischen Bier-Angebotes und eine kleine Grupe der Wikinger machte das, was eigentlich zu einem Budapest-Aufenthalt gehört: der Besuch eines der Thermalbäder. Nebenbei ergab sich auf dem Weg dorthin noch die Fahrt mit der Metro-Linie M1, die in einem Teilstück die Strecke der ersten elektrisch betriebenen U-Bahn Europas abdeckt.
Das Szechenyi-Thermalbad lockt mit Wassertemperaturen von 34 und 37°C – genau die richtige Entspannung. Allerdings sind die Becken unter freiem Himmel, so dass der Weg vom einen Becken ins andere bei -8 bis -10°C Außentemperatur schon eine kleine Herausforderung war.
Am Abend ging es dann zu Fuß oder per Taxi in die Matyas Pince (Matthiaskeller) einem historischen Restaurant (étterem) mit bunt bemaltem Kellergewölbe. Für uns waren in einem separtaten Raum zwei lange Tafeln gedeckt. Auf der Speisekarte, die glücklicherweise auch auf Deutsch war, fand jeder etwas Passendes zu Essen und zu Trinken. Man hatte wirklich den Eindruck, in einem typischen ungarischen Restaurant zu sein. Dazu trug auch die Musik des Zigeunertrios bei – es unterhielt die Gäste zwar nicht mit typischer Zigeunermusik, aber mit Musik aus aller Welt. Eine CD des Trios zur Unterhaltung auf der Rückfahrt wollten wir dann aber doch nicht kaufen ;-). Einige der weibliche Wikinger hätten stattdessen lieber einen der Kellner mit genommen :-). Auf dem Rückweg zum Hotel genossen zahlreiche Wikinger noch einen Spaziergang an der Donau mit Blick auf die wunderschön beleuchteten Brücken und den Burghügel.
Danach klang der Abend entweder an der Hotelbar oder in einer nahegelegenen Cocktail-Bar aus.

Der Handballtag

Netterweise gab es am Sonntag Frühtstücksbuffet bis 11.00 Uhr, so dass die Nacht nicht zu kurz zu werden drohte. Und noch netter war, dass Kristin am Samstag den Rest aus der Sektflasche vom Büffet vernichtet hatte und somit am Sonntag eine neue volle Flasche auf uns wartete.
Bis es dann mit dem Bus zur Halle gehen sollte, erkundeten die Wikinger in verschiedenen kleinen Gruppen noch einmal die Stadt. Weitere Cafés, ein Shopping-Center, das Parlament am Donau-Ufer und nochmals der Burghügel waren die Ziele. Ingrid, Sven-Uwe und Marina hatten dabei das Vergnügen, die Mannschaft bei ihrem Ausflug auf den Burghügel zu treffen. Schön, dass auch sie ein wenig Zeit für Sightseeing hatten.
Im Hotel gab es dann noch eine kurze "Lagebesprechung" im Zimmer von Holger und Ela und dann waren wir bereit für das Spiel. Um 15.30 stand dann Dieter bereit, um uns zu der in einem Außenbezirk gelegenen Halle – dem Pestzentimrei Sportkastély zu fahren. Da freie Platzwahl angesagt war und Hallenöffnung zwei Stunden vor Spielbeginn, wollten wir gern rechtzeitig vor Ort sein. Auf der Fahrt zur Halle zeigte sich dann die große Kreativität des Backstage-Bereiches im Bus. Beim Einsingen der Fangesängen gab es einige spontane Textänderungen. Beim "International Flensburg international – und wir sind mit dabei" welches wir in Karvina von den Ultras und der Hölle gelernt hatten, wurde der zweite Teil kurzfristig in "und wir sind mit dem Bus" umgetextet. Noch kreativer ging es bei "Viva Colonia" zu:
Da sind wir dabei, dat ist prima, viva Hungaria. Wir lieben das Leben, den Handball und den ..... und wenn wir keinen Flieger hab'n, dann fahrn wir mit dem Bus.
Oder alternativ auch gern genommen: und wenn die Malev pleite geht, dann fahr'n wir mit dem Bus.

Nach einigen Versuchen hatte auch der Frontstage-Bereich den Text für den neuen ultimativen Wikinger-Song drauf.

Wir kamen genau gleichzeitig mit der Mannschaft am Pestzentimrei Sportkastély an, so dass diese schon vor der Halle lautstark begrüßt wurde und auch gleich den neuen Song präsentiert bekam. Außer uns waren noch nicht sehr viele Fans so rechtzeitig da. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und zu unserem eigenen Fanblock begleitet. Dann war noch reichlich Zeit, das Speisen- und Getränke-Angebot in der Halle zu nutzen und mit Dierk Schmäschke und Zita Newerla zu plaudern.
Wir hatten eine gut gefüllte Halle erwartet, aber bis kurz vor Spielbeginn waren noch viele Plätze leer. An die 900 Zuschauer sollen es letztendlich gewesen sein. Somit hatten wir keine allzu große Mühe, uns mit Trommeln, Tröten und Stimmen bemerkbar zu machen.
Am Anfang verlief das Spiel recht ausgeglichen, da die SG-Spieler einige Chancen nicht nutzten oder überhastet warfen. Aber dann setzte die SG sich Tor um Tor ab. Unsere Stimmen wurden sehr beansprucht: Anfeuern – die zahlreichen Paraden von Søren feiern – Torschützen feiern. Zur Halbzeit lagen wir klar mit 17:10 in Führung.Die Pausenunterhaltung war dann madagascar-like. Die Mädchen der Tanzgruppe hatten wohl geahnt, dass wir den Film gerade gesehen hatte und traten in Pinguin-Kostümen auf – wir waren begeistert.
Auch in der zweiten Halbzeit brannte nichts mehr an,obwohl der Gegner nun intensiver agierte und die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen einige Male krass daneben lagen. Petar sorgte in der zweiten Hälfte gefühlsmäßig fast allein dafür, dass es am Ende 32:26 hieß. Ein schönes Spiel war es über weite Strecken nicht. Man merkt unserer Mannschaft noch den Bruch durch die EM an und die vielen Verletzungen sorgen dafür, dass viel improvisiert werden musste. Wer hätte gedacht, dass Köfi mal am Kreis spielen muss?
Der einzig ernsthafte Kritikpunkt ist die fehlende Welle der Mannschaft für die Fans. Aber das war (fast) vergessen, da die Spieler sich nach dem Spiel viel Zeit für uns nahmen.
Präsi Ingo ließ der Gedanke nicht los, dass Grimúr ja eigentlich viel lieber zurück fliegen würde. Und so fasste er sich ein Herz und schilderte Ljubo Grimúrs Lage und bat darum, ihn doch mit der Mannschaft zurückfliegen zu lassen. Ljubo hatte gleich ein Einsehen, hatte aber wohl ein wenig Angst vor der großen Verantwortung. So wurde auch Dierk noch einbezogen und der versprach schließlich, sich höchstpersönlich darum zu kümmern, dass Grimúr wohlbehalten wieder bei uns ankommt. Grimúr strahlte vor Freude, weil er nun doch um die lange Busfahrt herumkommen würde.
Die Wikinger machten sich dann ohne ihr Maskottchen wieder auf dem Weg zurück zum Hotel. Einige feierten den Sieg noch an der Hotelbar, andere zog es noch einmal in die Stadt zu einem Italiener. Aber gegen Mitternacht waren dann doch alle zurück. Schließlich sollte es am nächsten Morgen um 6.00 auf die Heimreise gehen.

Die Rückfahrt

Wieder 18 Stunden oder mehr im Bus, aber auch die Rückfahrt verlief mit guter Stimmung und ohne jeden Buskoller. Mensch-ärgere-Dich nicht auf dem I-Pad und ein Fußball-Quiz sorgten für viel Spaß. Und auch das Umtexten der Lieder funktionierte weiterhin. Aus "Tanze Samba mit mir" wurde in Erinnerung an das leckere Bier kurzerhand ein "trinke Dreher mit mir" – auch dieser Song hat Hitpotential.
Dann kamen wir auch noch in den Genuß eines Kurz-Trips durch Dresden, da wir die Ablösung für Dieter am Dresdner Bahnhof einsammeln mussten.
Um 16.30Uhr dachten wir kurz schadenfroh an die Mannschaft der SG. Sie hatte nun schon wieder Training, während wir noch gemütlich im Bus saßen.
Und natürlich wurde spekuliert, wohin denn die Reise in der nächsten Runde des Europa-Pokals gehen würde. Lissabon wäre natürlich ein schönes Reiseziel, aber einer Tagestour nach Arhus wären wir auch nicht abgeneigt. Dass auch nach über 30 Stunden Busfahrt schon wieder geplant wurde, zeigt eindeutig: Europa-Pokal-Auswärtsfahrten sind unvergesslich. Dafür muss allerdings nicht unbedingt eine Fluglinie Pleite gehen.
Um 23.30 Uhr "landeten" wir dann wieder in Flensburg und alle waren sich einig: wir wären auch das nächste Mal wieder so "bekloppt". Aber erstmal geben wir uns mit Bundesliga gegen Göppingen und dem Rückspiel gegen den FCT-Pler zufrieden, bevor wir die nächste große Reise planen. Ob Grimúr dann wieder mit uns reist oder lieber wieder mit der Mannschaft, werden wir erst am Mittwoch erfahren, wenn er hoffentlich wohlbehalten wieder bei uns ankommt.

[Marina]