Der Bus war etwas kleiner als sonst, dafür aber gut gefüllt, auf dem Weg nach Kassel zum Auswärtsspiel der SG in Kassel bei der MT Melsungen. Nach den Stationen in Handewitt, Schuby, Neumünster-Mitte und Hamburg war die Fahrgemeinschaft im VW-Bus komplett. 6 Wikingerinnen wollten die SG auch in der Woche auswärts nicht ohne Unterstützung auskommen lassen. Urlaub oder verständnisvolle Kollegen machten es möglich. Schönes Wetter, gute Laune und die Erkenntnis, dass man auch im Stau sehr viel Spaß haben kann – die Hinfahrt war anstrengend für die Lachmuskeln. Das Timing war perfekt, eine Stunde vor Spielbeginn wurde die Rothenbach-Halle in Kassel erreicht. Wie überall waren auch SG-Fans aus der Gegend in der Halle. Mit einer besonderen SG-Anhängerin hatten wir uns schon vorher verabredet. Für Johanna war es erst das zweite Live-Spiel der SG, aber sie ist schon komplett vom SG-Virus infiziert.

Die Halle war nur recht mäßig gefüllt, besonders der Gästeblock war recht leer, so konnten wir Trommeln und Fahnen ungehindert zum Einsatz bringen.

Für die MT Melsungen, bei der mit Klimo ein Ex-SG-Spieler auflief, ging es darum, endlich die ersten Pluspunkte einzufahren. Und für die SG ging es darum, ihr Spiel weiter zu stabilisieren- vor allem im Angriff. Nach langer Zeit war auch Michael V. Knudsen wieder auswärts dabei, zwar noch nicht im Einsatz, aber wieder ein Stück näher am Comeback.

In den ersten Spielminuten tat unsere SG sich noch schwer und nach einem kleinen Fehlwurf-Festival der SG führte die MT mit 4:1. Aber dann fand der SG-Angriff unter der Regie von Patrik langsam ins Spiel und die Abwehr stabilisierte sich. Dan zeigte sich in guter Form und zur Pause führte die SG mit 12:9. In der Kabine müssen Per und Ljubo dann die richtigen Anweisungen gegeben haben, denn in der zweiten Hälfte wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und sogar spielerischer Glanz verbreitet. Wir hatten inzwischen Verstärkung von einigen weiteren SG-Fans bekommen und konnten uns auch am Spielfeldrand zunehmend gegen den Rest der Halle durchsetzen. Am Ende wurde es ein deutlicher 31:20-Auswärtssieg und für die Fans gab es von der strahlenden Mannschaft eine Welle. Nachdem am Mannschaftsbus noch nachträgliche Geburtstagsgrüße an Ljubo und Jacob überbracht wurden, ging es immer noch gut gelaunt auf den Heimweg. Egal, ob am nächsten Tag die Arbeit oder Freizeit wartete, auch auf der Rückfahrt gab es viel zu reden und zu lachen. Schön wäre es, wenn die SG und wir Fans auch nach den kommenden Spielen immer gut zu lachen hätten!

[Marina]