Maiausflug nach Magdeburg
Ausschlafen, den freien Tag genießen, das ist es was alle am 01. Mai wollen. Alle? Nein, nicht alle! Wer es als Wikinger mit der SG Flensburg-Handewitt hält, steht früh morgens auf, trifft sich um 07.00 Uhr in Flensburg, um sich auf den Weg nach Magdeburg zu machen, um die SG dort zu unterstützen. Und ein echter Fan feiert sogar Geburtstag auf Auswärtsfahrt – das passende Geschenk kann doch nur ein Auswärtssieg sein! Schon bevor in Schuby noch diverse Wikinger zustiegen, bekam Maren ein Geburtstagsständchen gesungen.
Stefan stellte am Vorabend der Fahrt bei einem Besuch bei Werner fest, dass er gut mal wieder mit den Wikingern auf Tour gehen könnte und meldete sich spontan an. Da der Bus nicht voll und die Halle nicht ausverkauft war – kein Problem. Und ein Wikingerjacke aus alten Zeiten fand sich auch noch als passendes Outfit für die Fahrt.
Punkt 8.00 Uhr ließen Präsi Ingo und Per es das erste Mal ploppen – das Bier war temperiert. Für SG-Fan Jörg aus Hamburg machte man dann noch einen Extra-Zwischenstopp am Volkspark. Die Abfahrt dorthin war für Cliff aus den letzten Wochen ja fast schon Gewohnheit. Aber alle waren froh, nicht schon wieder in und gegen Hamburg spielen zu müssen. WIR waren pünktlich am Treffpunkt, nur Jörg wurde vom Feiertags- oder Kirchentagsfahrplan der S-Bahn etwas ausgebremst und meldete an Roland eine leichte Verspätung. Die Wartezeit wurde mit der Entwicklung diverser Begrüßungssprüche überbrückt. Die Forderung nach einer Runde Freibier in der Getec-Arena wurde stark bevorzugt.
Dann war Zeit für die erste Pause. Am Rastplatz in Brunautal entdeckten wir den Mannschaftsbus der Rhein-Neckar-Löwen. Hatten die sich auf dem Rückweg aus Berlin verfahren? Aber „Löwen" waren nicht zu entdecken – des Rätsels Lösung: die Mannschaft war ab Hamburg zurück geflogen und der Bus fuhr leer gen Süden.
Maren sorgte nun dafür, dass unsere Gläser / Becher nicht leer waren und es wurde ordentlich auf den Geburtstag angestoßen.
„Prost" war nach der Weiterfahrt im Bus dann auch angesagt. Horst, Werner und Karl-Heinz gaben ihren Einstand als Wikinger. Der Inhalt eines Fischfutter-Eimers entpuppte sich als ein reichliches Angebot an „Kurzen".
Während der sonnigen Mittagspause wurden die obligatorischen Würstchen verzehrt, aber auch etliche Eisportionen. Und wir trafen SG-Fans aus der Nähe von Lemgo, die auch auf dem Weg nach Magdeburg waren.
Roland schaffte es dann noch pünktlich bis zur Autobahnabfahrt die bequeme Torwarthose mit der Jeans zu tauschen und wir waren pünktlich an der Getec-Arena, wo wir schon von weiteren SG-Fans erwartet wurden.
Endlich mal wieder ein entspannter Einlaß in eine Handball-Halle. Keine Taschenkontrolle, kein Trommel- oder Fahnenpass – das Leben als Handball-Fan kann soooo einfach sein.
16 SG-Spieler waren beim Aufwärm-Programm auf der Platte. Wen würde Ljubo draußen lassen? Es traf Maik, der zum Co-Trainer wurde und Florian, der hinter der Bank Platz nehmen musste. Die SG legte eine souveränen Start hin, hatte Gegner und Halle im Griff. 1:5 stand auf der Anzeigentafel, ganz nach unserem Geschmack und: Marens Geburtstag. Das konnte doch nur ein gutes Omen sein. Aber das Spiel drehte sich, Magdeburg fand besser ins Spiel und besonders Stefan Kneer hatte großen Anteil an der Aufholjagd des SCM. Die Führung war dahin und zur Pause lag die SG mit 15:17 zurück. Wir waren aber noch optimistisch. Nach der Pause kam die SG auch immer wieder heran, aber nicht wirklich auf die Überholspur. Selbst Siebenmeter oder eine 6:4-Überzahl brachten keinen Erfolg und so tendierte der Rückstand zu 3-4 Toren. Immer wieder gab es aber auch Chancen auf 1 Tor heranzukommen und damit Druck auf den SCM aufzubauen, aber sie wurden nicht genutzt. Beim 32:28 zwei Minuten vor Schluss sah dann auch der letzte Optimist ein, dass es nichts werden würde mit dem Sprung auf den 2. Platz. Der SCM war einfach besser an diesem Tag.....
Statt Absicherung der Qualifikation für die Champions League ist nun Druck für die kommenden Spiele da. Aber das nächste Spiel ist ein Heimspiel, da wird Schwung geholt für den Rest der Saison! Diese Erkenntnisse spiegelten sich auch in den Gesprächen mit den enttäuschten Spielern wieder.
Auf der Rückfahrt gab es dann leider keine rauschende Auswärtssieg-Geburtstags-Party für Maren. Rückfahrten mit 2 Punkten im Gepäck sind definitiv lustiger, aber das findet unsere Mannschaft bestimmt auch!
Eine Busfahrt zu den beiden letzten Auswärtsfahrten nach Neuhausen und Göppingen wird es leider nicht geben. Die Termine sind einfach zu ungünstig. Aber es werden ganz bestimmt überall ein paar Wikinger vor Ort sein, um die SG anzufeuern! Und bei den Heimspielen in der Flens-Arena sowieso!
[Marina]