Wikinger erobern das Baskenland
Zu den europäischen Wettbewerben machen sich regelmäßig „Wikinger“ auf den Weg , um die Mannschaft zu begleiten und zu unterstützen. Zur Begegnung ins spanische Baskenland gegen Irudek Bidasoa
Irun reisten diesmal sieben Fanclubmitglieder über Kopenhagen, Hamburg und
Kattowitz für vier Tage nach Bilbao, mit 350.000 Einwohnern, Hauptstadt der Region, um in einem Hotel im Stadtzentrum zu übernachten.
Entgegen den ursprünglichen Wetterprognosen gab es an keinem der Tage Regen, nur Nachts, dafür sommerliche, teils hochsommerliche Temperaturen von bis zu 28 Grad.
Gleich nach dem Einchecken ging es in die pittoreske Altstadt Casco Viejo. Rund um die gotische Kathedrale de Santiago schlenderten wir durch die ursprünglich sieben Fußgängerzonen (Siete Calles) an
alten Kaufmannshäusern entlang immer in Richtung des die Stadt teilenden Flusses Nervion.
Der 2. Tag startete, nach einem ausgiebigen Frühstück mit verschiedenen, frisch zubereiteten Eierspeisen, zu Fuß auf der linken Seite des Nervion durch den Stadtteil Abando. Von dort ging es auf eine
2 ½ stündigen Bootstour auf den Nervion. Vorbei am Guggenheim Museum, dem Estadio
de San Mames von Athletic Bilbao bis zur Flussmündung kurz hinter der Schwebefähre Puente de Vizkaya. Die älteste Schwebefähre der Welt, die noch fährt und die im Gegensatz zum Pendant in Rendsburg
auch funktioniert. Nach der Bootstour ging´s mit der Funicular de Artxanda
(Standseilbahn) auf den Hausberg Bilbaos mit phantastischem Blick über die Stadt. Zu guter Letzt wurde dann das von Frank O. Gehry im dekonstruktivistischem Stil errichtete Guggenheim Museum
inklusive der Spinnenskulptur Maman, Tall Tree & The Eye sowie Puppy von Außen
besichtigt.
Am nächsten Tag ging es mit einem Mietwagen direkt zur Halle im Zentrum von Irun.
Zwischendurch genossen wir den Ausblick auf einer Panoramastraße entlang der baskischen Atlantikküste, um dann einen Zwischenstopp in San Sebastian, einer schönen, interessanten Stadt von ca. 190.000
Einwohnern, einzulegen. Per Hop on Hop off wurde die Stadt erkundet.
Anschließend ging es dann in das 20 km entfernte Irun, direkt an der französischen Grenze. Bei der Polideportivo Artaleku handelt es sich um eine Mehrzwecksportanlage mit u.a. einem Hallenbad. Das
Chlor war deutlich riechbar in der Halle. Mit 1.800 Zuschauern bei einer Kapazität
von 2.800 war die Halle ganz gut besucht, auch mit vielen jungen Menschen.
Zum Spiel muss nicht viel gesagt werden. Am Ende gewonnen, letzte Saison hätten wir vermutlich dort Punkte liegen gelassen. Die Mannschaft, übrigens auch die Spieler von Irun, bedankte sich für die
Unterstützung bei allen 10 SG-Fans, drei waren in der Halle noch zu uns gestoßen, per
Abklatschen. Bei den abschließenden Gesprächen am Bus erhielten wir zwar nicht die Diagnose aber doch die Info, dass es bei Lasse Möller eine schwerwiegende Verletzung ist.
Nach einem nettem Gespräch in gutem Deutsch mit dem Mannschaftskapitän Iruns Nieto Marcos ging es deutlich nach Mitternacht zurück zum Hotel in Bilbao.
Mit vielen positiven Eindrücken über die unterschätzte Reisedestination Baskenland sowie 2 Punkten im Gepäck ging es am folgenden Tag zurück nach Kopenhagen und Hamburg. Lediglich unser „Holländer“
Jens hängte noch einen Tag mit Guggenheim Museum von Innen und einem
Fußball CL-Spiel von Athletic Bilbao hinten dran.
Bericht: Uwe
Fotos: Reisegruppe