Viertelfinale bei IK Sävehof
Wenn die „Wikinger“ die Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt zu den Auslandsspielen begleiten, scheint eines sicher: Es regnet nur, wenn sich die Fanschar im Bus befindet. So auch auf dem Trip nach Göteborg, um die „Jungs“ um Kapitän Johannes Golla im Spiel gegen den IK Sävehof anzufeuern. Auf Fünen gab es sogar Hagel und dadurch bedingt einen „ausgewachsenen“ Massenunfall auf der Gegenfahrbahn.
Sobald sich die Bustüren jedoch für die Pausen öffneten, schien die Sonne und die gute Laune wuchs stetig an. Via Kopenhagen und Malmö ging es bis in das Stadtzentrum von Göteborg, wo das neue Scandic Hotel auf uns wartete.
Zimmerbezug und die anschließende „Fanbesprechung“ beim gemeinsamen Abendessen rundeten den Tag ab. Ein ausgedehnter Spaziergang rund um den Hafenbereich am Ende des Götakanals sowie ein Abschlussgetränk im Hotel verschafften die nötige Bettschwere.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung der Innerstadt von Göteborg. Wow! Was für eine faszinierende Stadt: Sehenswerte Architektur, warenhauskettenfreie Fußgängerbereiche, eine Markthalle mit dem Flair südlicher Länder, ein zart aufblühender botanischer Garten, imponierende Theatergebäude, das Volvo-Museum, ausgedehnte Parks und das pulsierende Leben der Universitätsstadt nahmen uns gefangen.
Gefühlt war allerdings alles nur mit Rundgängen um ausgedehnte Riesenbaustellen, die dennoch einen gewissen Charme versprühten, erreichbar. Wir waren uns einig: Es gibt wenige Großstädte, mit so vielen Großbaustellen!
Egal, die Nachbereitung bei der abendlichen Fanbesprechung war nur mit positiven Eindrücken gespickt.
Tag drei der Reise bot ein ganz besonderes Highlight: Eine Stadtrundfahrt zu Lande und im Wasser des Hafens. Das Eintauchen des Amphibienbusses bei voller Fahrt voraus, sorgte für gehörigen Nervenkitzel und so manch einer schaute sich vorsorglich nach den Schwimmwesten um. Aber alles wurde gut! Göteborg vom Wasser aus gesehen verstärkte den bisher gewonnenen guten Eindruck.
Auf dem Rückweg in das Hotel und auf der Fahrt in die „Partille Arena“ wurden noch schnell taktische Empfehlungen für das Spiel diskutiert, bevor in der vollbesetzten Halle unsere Mannschaft das Zepter in die Hand nahm und mit viel Energie und dem Willen zum Erfolg den Schweden keine Chance ließ. Unsere lautstarke und optisch präsente Unterstützung taten ein Übriges, so dass nach Spielschluss bei uns und im Kreis der Mannschaft nur glückliche Gesichter zu sehen waren. Das beweisen die zahlreichen Fotos. Auch Ex-SG-Spieler Johan Jakobsson hat sich sicher über den Auftritt der SG gefreut.
Eine Bemerkung am Rande: In der zweiten Halbzeit enterte eine große Anzahl junger Schwedinnen und Schweden (sie waren eigens gekommen, um ihren „Helden“ Jim Gottfriedsson live zu erleben) unseren Flensburger Block und skandierten mit uns lauthals die Fangesänge für unsere Mannschaft. Wow!
Klar, dass es nach dem Spiel eine umfassende Spielanalyse im Rahmen einer „Flurparty“ geben musste.
Der Heimweg am nächsten Tag gestaltete sich genauso wie die Hinreise. Sassen wir im Bus, regnete es. Ging es in die Pause an das Wurst- und Salatbuffet, schien die Sonne. Was wollte man mehr?
Göteborg: Immer wieder!!
Ein Wermutstropfen hatte sich aber doch eingeschmuggelt: Wir haben keinen Elch gesehen. Na vielleicht das nächste Mal.
[Holger]