2-Länder Reise  zu den Kadetten Schaffhausen

Schönes Wetter, ein äußerst informatives und abwechslungsreiches Programm, gute Hotels und noch bessere Laune – das sind eigentlich die Rahmenbedingungen, wenn die „Wikinger“ auf Tour gehen. So auch vor kurzem, als sie sich auf den Weg machten, um der Mannschaft in Schaffhausen den Rücken zu stärken.

Die meisten der „Wikinger“ reisten mit dem Flieger von Hamburg nach Zürich, von dort mit dem Mietwagen nach Konstanz und tauchten dort gleich direkt hinein in die Stadtgeschichte. Der Stadtführer brachte uns eindrucksvoll die Entstehung der Stadt und die Turbulenzen des politischen und kirchlichen Lebens (gleich drei Papstanwärter stritten sich um das Amt) im 15. Jahrhundert näher, bis sich das Konzil endlich nach vier Jahren auf einen Papst einigen konnte, der dann anschließend im Konstanzer Münster inthronisiert werden konnte.

Klar, dass mit so viel Wissensanreicherung und nach einem „gemütlichen“ Ausklang das Bett zum „Lieblingsmöbelstück“ wurde.

Der nächste Tag stand im Zeichen ganz anderer Wahrnehmungen. Geschmacks- und Geruchssinn wurden im Schokoladenmuseum der Firma Lindt in Zürich ausgiebig strapaziert. Vorbei am größten Schokoladenbrunnen der Welt ging es hinein in die Ausstellung, die Anbau, Ernte, Bearbeitung und Fertigung der verschiedensten Produkte der Kakaobohne ausgiebig erläutert. Selbstverständlich durfte auch die Verkostung der dort hergestellten Produkte nicht fehlen. Einigen von uns war danach tatsächlich leicht übel und erst ein ausgedehnter Spaziergang am Ufer des von traumhafte Kulisse umgebenen Züricher Sees oder durch die Innenstadt konnte da ein wenig Abhilfe schaffen. Das abendliche Essen schmeckte demzufolge trotzdem.

Am nächsten Tag hieß es: Fanklamotten an, Wikingerfahnen eingepackt und ab nach Schaffhausen, um am Abend unsere SG anzufeuern. Auf dem Weg dahin stand noch ein ausgedehnter Spaziergang um den Rheinfall auf dem Programm. – Beeindruckend! Was für ein Naturschauspiel!

Ebenfalls sehenswert die Altstadt von Stein am Rhein mit den mittelalterlichen Fachwerkhäusern, meist verziert mit gut erhaltener Fassadenmalerei.

Das Spiel der SG gegen die Kadetten Schaffhausen sollte anschließend der Höhepunkt des Tages werden. Wir gaben uns alle Mühe: Wir trommelten, klatschten, stimmten Fangesänge an, pfiffen auch schon mal die Schiedsrichter aus und hatten dennoch am Schluss – wie unsere Jungs auch – ganz lange Gesichter……. Schade!

Wenigstens nahmen wir von der Truppe um Johannes Golla nach dem Spiel das Versprechen mit, dass es im nächsten Spiel gegen die MT Melsungen besser werden soll.

Bevor die Heimreise tags darauf angetreten wurde, lud uns die Blumeninsel Mainau zu einem Rundgang bei schönstem Sonnenschein ein. Die Alpen in Sichtweite, herbstliches Blumenarrangement, die Vielfalt exotischer Schmetterlinge und das Schloss zogen uns in den Bann.

Letztendlich, kurz vor der Heimreise hatten alle das Gefühl: Alles richtig gemacht!

Schrittzähler wiesen aus, dass jede/jeder in diesen Tagen ca. 40.000 Schritte gegangen war. Die dabei aufgenommenen Eindrücke bleiben auf jeden Fall in guter Erinnerung.

Wieder zurück in Schleswig-Holstein, erwartete uns die Winterlandschaft, die wir eigentlich in der Schweiz erwartet hatten.

 

Bericht: Holger

 

P.S.1: Die Reisegruppe wurde noch von weiteren Wikinger verstärkt, die aus dem Norden per Bahn, aus dem Süden Deutschlands und aus der Schweiz dazugestoßen sind.

 

P.S. 2: Das Versprechen mit dem "besser machen" wurde von der Mannschaft gegen die MT Melsungen eindrucksvoll gehalten.

 

P.S. 3: Das Winterwetter gab es in der Schweiz und am Bodensee eine Woche später. Und das dann so heftig, dass viele Programmpunkte ausgefallen wären.